Wir wollen nach Ilha do Frade. 13 sm sind zu segeln, doch leider konnten wir die Segel nur zur Unterstützung des Motors gebrauchen. Wir treffen auf eine wunderschöne idyllische Bucht, wo wir den Anker fallen lassen. (Nur darf man den Blick nicht nach Norden wenden, dort hat es wie vielerorts grosse Industrie).
Das Wetter ist im Moment wunderschön und wir sind froh, dass wir in der Sonne vieles trocknen können. Zwei weiter Segelschiffe liegen bereits vor Anker. Die Franzosen mit der SY VAHINE kennen wir schon.
Am Abend laden wir Paula und Claude von SY VAHINE zum Apéro und anschliessendem Nachtessen ein. Die beiden haben viel zu erzählen, da sie schon lange Zeit auf dem Schiff leben und viele tolle Orte besucht haben.
Die Ilha do Frade kann nicht erkundet werden, da sie mit Stacheldraht eingezäunt ist. Dafür gefällt uns die kleine Insel Bom Jesus umso besser. Ein hübsches kleines Dorf mit kleinen Läden und netten Leuten treffen wir an.
Bevor wir nach Hause zurückkehren trinken wir in einem Restaurant noch etwas. Ein Bingospiel beginnt und wir fragen einen jungen Mann ob er für uns spielen wolle. Er freut sich wie ein kleines Kind. Bevor das Spiel los geht stehen alle auf und beten das „Vater unser“. Danach erfahren wir, dass beim Spiel für einen 24- jährigen Mann gesammelt wird, der sein Bein verloren hat. Eine gute Idee. Wir hoffen er bekommt seine Hilfe. Die Stimmung ist toll, ganze Familien sind gekommen und der Platz ist randvoll mit hoffenden Spielern, dass die richtige Zahl gezogen wird.
Wir suchen noch nach einer Internetmöglichkeit. In einem kleinen Raum ist die Dorfjugend am Computerspiel und wir können mit unserem Notebook ins Internet.
So nun kehren wir zur Whisper zurück und kochen unseren Lobster den wir direkt vom Fischer erstanden haben. Wir sind von Paula und Claude zum Nachtessen eingeladen und Hanspeter bereitet den Lobster als Vorspeise zu.
Nach vier wunderschönen Sonnentagen beginnt es in der Nacht zu regnen. Wir packen unsere Regensammelplache aus, bis diese jedoch montiert und geputzt ist, sind wir klitschnass und der gröbste Regen ist vorbei. Der Wetterbericht sagt jedoch noch viel Regen voraus, also sind wir gespannt wie viel wir noch in unseren Tank füllen können. Die restliche Zeit verbringen wir gemütlich mit Lesen, Jogurt zubereiten, Brot und Pizza backen. Wir können 300lt. Regenwasser sammeln.
Beim nächsten Besuch im Dorf essen wir in einem 1-Tisch Restaurant sehr fein.
Am Abend sind wir bei der SY VAHINE zu Crêpes eingeladen. Mhh war super lecker.
Am nächsten Morgen versuchen Claude und Paule mit ihrer Supermaramu nach Ribeira zu fahren. Sie kommen nicht gegen Wind, Welle und Strom an. Da sie nur 2 kn Fahrt machen, sind sie kurz darauf wieder an ihrem Ankerplatz.
Sogleich laden wir sie zum Nachtesse ein. Hanspeter kocht eine thailändische Suppe und ein Grüncurrygericht mit Poulet und Gemüse. Claude und Paule haben nicht bereut, dass sie umgekehrt sind.
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