Mompox hat 7 Katholische Kirchen!
Die Stadt wurde zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt. Die Kolonialhäuser haben einen Innenhof wo das Wohn- und Esszimmer angrenzt und offen ist. Immer an der frischen Luft zu Leben, ein Traum…
19.12.2015
Um 15.00 Uhr geht es auf unsere Bootstour. Ein kleines Holzboot fährt uns über den Rio Magdalena ans andere Ufer. Wir werden auf einen Eselskarren geladen und weiter geht es durch ein einfaches Dorf.
Erinnerungen an den Saloum River in Senegal tauchen auf. Hier im Rio Magdalena mit der Whisper vor Anker zu liegen, wäre ein Traum. Leider ist das nicht möglich.
Der Esel bringt uns zu einer riesigen Seen- und Sumpflandschaft, der Cienaga de Pijino del Carmen.
Wunderschöne Natur erwartet uns. Wir entdecken viele verschiedene Vogelarten und geniessen es durch die für uns unbekannte Wasserlandschaft zu fahren.
20.12.2015
Unser Hostal ist für eine weitere Nacht ausgebucht, doch die Besitzerin vermittelt uns eine Privatunterkunft. Das Zimmer ist angenehmer, grösser und kostet nur 15 CHF. Wir werden von den neuen Vermietern herzlich begrüsst und erfahren, dass die Seniora Geburtstag hat.
Wir machen uns auf zu einem ausgiebigen Spaziergang der uns zum Botanischen Garten führt. Der Gelände ist nicht mehr richtig unterhalten. Die Stadt möchte den Park zu einem Hotelkomplex um nutzen. Wir treffen hinter einer einfachen Tür in der Mauer auf Don Ernesto. Er führt uns mit Freuden durch den kleinen überwucherten Park. Er kennt alle Bäume und Pflanzen, weiss von deren medizinischen Nutzung und erzählt viel. Leider verstehe ich nicht ganz alles, doch da wir schon viele Pflanzen kennen, ist trotzdem einiges verständlich. Ernesto zeigt uns die Brüllaffen, den Leguan, die verschiedenen Vögel und was ganz besonders ist, die vielen wunderschönen Schmetterlinge, welche alle in diesem kleinen Naturpark zu Hause sind.
Weiter geht es zum bekannten Friedhof. Dieser zeigt wieder einmal auf, dass der Reichtum schon früher vorhanden war. Grosse Marmormonumente zieren die Gräber. Die Friedhofskapelle ist von einer grossen Katzensippe bewohnt. Deren hinterlassenen Duft lädt einem nicht zu einer Andacht ein.
Wir schlendern weiter durchs Städtchen. Es ist Sonntag und wir sind auf der Suche nach einem Geburtstagsgeschenk für unsere Gastgeberin. Nicht einfach! Zum Glück hat die Bäckerei noch offen und wir kaufen eine wunderschön dekorierte Geburtstagstorte. Diese wird dann auch von der ganzen Familie bewundert und gewürdigt.
Wir werden gleich zu Kaffee und Kuchen eingeladen.
Dabei lernen wir Gilberto und Vilma kennen, ein kolumbianisches Paar aus Barranquilla.
Gemeinsam verbringen wir die nächsten beiden Abende bei gutem Essen. Wir erhalten viele Tipps für unsere Reise, bekommen viele Antworten auf unsere Fragen, dazu kann ich noch mein Spanisch aufpolieren. Wir haben viele Gemeinsamkeiten und es gibt viel zu erzählen. Gerne würden sie uns auf ihre Weiterreise mit dem Auto mitnehmen, doch ist ihr Auto voll beladen. Wir wollen ja sowieso noch eine Strecke, von El Banco bis Barrancabermeja den Rio Magdalena hoch mit dem Schiff befahren.
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