Bei schönstem Wetter doch leider keinem Wind motoren wir nach Estepona, für kurze Zeit können wir doch noch den Blister setzten. Da kein Wind angesagt ist, bleiben wir einen weitern Tag. Wir unternehmen einen Ausflug ins nahe gelegene Altstädtchen, während Livia und Lilian ausgiebig die Shops inspizieren, machen es sich Mathias und Hanspeter gemütlich.
Anschliessend spazieren wir am einsamen Strand entlang und suchen nach den schönsten Steinen. Zum Abschluss geht’s noch schnell in das doch schon kühle Meer, ….wunderbar!!!
Am Dienstag geht’s weiter nach Ceuta. Anfänglich stösst uns die Eisengenua (Motor) in Richtung Strasse von Gibraltar. Nach einiger Zeit können wir Gross, Genua und Besan setzten und geniessen ruhiges, gemütliches Segeln. Viele Frachtschiffe liegen vor Anker und wir sind gespannt, wie viele Schiffe wir während der Fahrt durch die Strasse von Gibraltar kreuzen werden. Wir treffen es super, der Strom schiebt uns mit 0.6 kn vorwärts, Schiffe hat es nicht viele unterwegs und wir haben das Glück eine Delfinschule und eine Schildkröte zu entdecken.
Schon vor der Hafeneinfahrt bemerken wir, dass unser Motor immer heisser wird! Mit stark überhitztem Motor reicht es gerade noch um in der Marina Hercules in Ceuta anzulegen, ohne dass ein Schaden entsteht. Nach eingehender Inspektion stellen wir fest, dass die Kühlwasserpumpe der Süsswasserkühlung vom Motor undicht ist, fast alles Kühlwasser ist ausgelaufen! – Ja, was heisst das? Wir müssen einen Stopp in Ceuta einlegen, einen Mechaniker suchen und hoffen, dass die Reparatur beendet ist, bevor Livia und Mathias wieder zurückfliegen müssen. Unsere Pläne nach Tanger und danach nach Gibraltar zu segeln werden durchkreuzt. Wir machen das Beste daraus. Den Mechaniker finden wir am nächsten Morgen, das Ersatzteil wird noch am Freitag geliefert und es sieht aus, als dass wir am Samstag nach Tanger weiter fahren könnten. Doch alles kommt anders! Beim abziehen der Pumpe bricht der Mechaniker ein Gussteil der Keilriemenführung ab. Was nun nochmals ein neues Teil bestellen? Der Mechaniker verspricht uns eine gute Reparatur, welche er am Samstag in Marokko bei einem Freund machen lassen kann. Ja alles wird erledigt, der Kühler ist dicht, eine saftige Rechnung wird uns präsentiert, doch wir sind froh, wieder frei zu sein und selber zu entscheiden wann und wohin wir segeln wollen.
In der Zwischenzeit machen wir tolle Ausflüge nach Marokko und erkunden Ceuta, die spanische Enklave in Afrika.
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