Nach dem Frühstück begleitet uns Nice‘s Schwiegersohn ins Nachbardorf Maguarí. Nachdem wir ihm beim Reparieren seiner Harpune zugeschaut haben, brechen wir gemeinsam auf.
Er kommt aus diesem Dorf und arbeitet da mit seiner Familie in der Kautschukproduktion.
Wir sind sehr interessiert an der Herstellung, seine Tante erklärt uns die Arbeitsschritte. Da im Moment Trockenzeit ist können sie keine Gummimilch von den Bäumen ernten und die Produktion ist deshalb eingeschränkt.
Nach diesem Besuch geht es weiter in die andern Dörfer. Überall werden wir herzlich willkommen geheissen. Wir besuchen die Schule einer kleinen Gemeinde und stören kurz die Geografiestunde.
Mittags machen wir ein kleines Picknick am Flussufer, hängen die Hängematte zwischen den Bäumen auf und geniessen die Ruhe.
Auf dem Rückweg entdecken wir einen Bach wo das Wasser glasklar und brusttief ist. Die beste Gelegenheit ein gründliches Bad zu nehmen. Ah wie ist das kühle Wasser angenehm und wie toll, sich zu waschen ohne mit hunderten von Wespen die Waschanlage teilen zu müssen!
Zum Abschluss unternehmen wir mit Nice’s Vater einen dreistündigen Kanuausflug. Er will für uns ein Jacaré (Alligator) fangen, um ihn dann aber wieder frei zu lassen.
Bei Dunkelheit wandern wir mit ihm zum nahe gelegenen kleinen, seichten Fluss.
Als erstes muss das Boot geleert werden. Dieses wird zur besseren Haltbarkeit immer mit Wasser gefüllt.
Welch wunderschöne, romantische Nacht. Gerne lassen wir uns gemütlich den Fluss hoch paddeln. Bizarre Bäume, welche bei Regenzeit überflutet werden, geben eine wunderbare Kulisse ab.
Der Mond scheint hell und wenn wir mit der Taschenlampe ins Wasser zünden, entdecken wir Piranhas und andere Fische. Wunderschöne Wasserpflanzen wie diese Seerose, welche nur nachts blüht, erfreuen uns mit ihrem Anblick.
Beim zweiten Versuch fängt unser Führer ein etwa einjähriges Jacaré. Er steigt aus dem Wasser und pirscht sich an die zuvor entdeckten glänzenden Augen heran. Nachdem er es erwischt hat macht er gleich einen Satz zurück ins Kanu und erklärt uns, dass ein Zitteraal in der Nähe sei, welcher Stromschläge ausstösst.
Nachdem wir unsere Bilder schiessen konnten lässt er den kleinen Alligator wieder frei, der schnell im Wasser entschwindet. Wir fahren langsam zurück und geniessen die nächtlichen Bilder und die absolute Ruhe. Das heisst, das stimmt gar nicht, ein lautes Froschgequacke begleitet uns mit seinem Konzert!
Nach einer angenehmen Nacht in der Hängematte fahren wir am Morgen früh wieder zurück nach Santarem um das Auto abzugeben. Nice und ihr Mann begleiten uns in die Stadt um ihre Einkäufe zu tätigen.
Reich beschenkt mit vielen tollen Erlebnissen und wunderbaren Erinnerungen
kehren wir nach unserem zweitägigen Ausflug zurück und machen uns ans organisieren der Bootsticket für die Weiterfahrt zurück nach Manaus.
Dorfbewohner:
Wohnhäuser:
Ich freu mich immer mega wenn e Rückmeldig uf Bricht chömed. Danke!
Ja, was hend die Chind für e Perspektive? Ich denke sie hoffed fesch uf de Tourismus. Susch hend si i de Dörfer kei grossi Chance. D Schuele sind au mega basic!
Die Katholisch Chile isch natürli au scho überall gsi und vo ihrem alte Glaube hemmer nöd vill gmerkt. Ich glaub au, dass sie ihri Ritual und vill au vo irer Kultur verlore hend. D Heilmedizin die het überlebt. Us villne Pflanze macheds Heilmittel, das findi so toll! Für das, dass si ihri Kultur hetted chönne bhalte sind’s z’näch bi de Stadt und jetzt mit de Buslinie. D’Elektrizität hät natürli au de Fernseh id d Hütte bracht….!
Ja so ne kulturelli Dorfgmeinschaft wie mer i de Casamance erlebt hend, werded mer leider nöd so schnell wieder gfinde!
Bis bald
Das isch jetzt so richtig schön gsi – läse, Föteli aluege und innerlich e chli mitreise:-). Danke vielmal Lilianne, dass du dir die Müeh nimmsch und die Brichte verfassisch! Ihr händ ja wieder so viel erläbt, Lüüt und Land känneglernt….. Hätti na viel z’fröge… z.B. was händ all die Chind für Möglichkeite z’verdiene? Kautschuk und Schmuck oder..??? Läbed die Völker no ihri Rituale/Religion oder sind’s de Missionare “zum Opfer” gfalle? oder…. mehr dänn wiedermal in Uster;.-)
Ja, so sind Gägesätz extrem und mit de Technik chömeds fasch nöd na. Sie hend ja au fasch kei Geld zum Telefoniere, aber es isch halt es Statussymbol.
isch ja mega krass! e chnebelsch…… aber es handy! hihi