Gerson holt uns morgens um sieben am Flughafen ab. Luciane freut sich riesig ihn wieder zu sehen. Gerson arbeitet jeweils ca. 3 Wochen in Itaituba als Biologe und die beiden sehen sich dazwischen immer nur etwa eine Woche.
Es ist nicht weit bis zum Stadtzentrum. Wir beziehen unser Hotel, duschen es ist sehr feucht-heiss und machen einen kurzen Stadtspaziergang.
Itaituba ist eine alte Goldgräberstadt. Auf Grunde eines Goldboomes wuchs die Stadt 1984 in einem Jahr von 40 auf 100‘000 Einwohner.
Auch heute wird weiterhin Gold gegraben. Das grosse Problem dabei ist, dass dabei Quecksilber zum Binden des Metalls verwendet wird. Das Quecksilber gerät in die Flüsse und reichert sich in der Nahrungskette an! Die Uferbewohner, welche vorwiegend vom Fisch leben haben darunter zu leiden.
Die Stadt macht einen ungepflegten Eindruck, Abfall liegt herum, Vieles ist verlottert und die Häuser zerfallen. Es gibt aber auch immer wieder schöne Anblicke zu entdecken.
Mittags treffen wir Luciane und Gerson um gemeinsam zu essen. Gerson zeigt uns seinen Arbeitsort und erzählt von seiner Arbeit.
Gerson muss weiter arbeiten und wir machen uns auf die Suche nach Hängematten mit den dazugehörenden Moskitonetzen.
Morgen fahren wir in den Parque Nacional da Amazônia.
Am Abend treffen wir Mario, ein amerikanischer Ornithologe, der schon etwa 30 Jahre in Manaus lebt und die hiesige Vogelwelt wie kein anderer kennt. Gemeinsam mit 3 Studenten ist er hier in Itaituba auf Forschungsreise und wird uns morgen begleiten.
Mit grosser Vorfreude auf den morgigen Tag, schlafen wir abends trotz grossem Strassenlärm bald ein. Es gibt da einige Fans, die bis morgens 3 Uhr mit dem Auto ums Stadtzentrum kurven und mit ihren grossen Boxen die Stadt mit lautstarker Musik beschallen.
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