Sehnsüchtig schauen wir manchmal auf die im Wasser liegenden Yachten. Wie lange dauert es noch bis wir auch zu ihnen gehören? Dann wird alles viel angenehmer.
Vorerst fallen noch wichtige Arbeiten an. Das wichtigste ist die Revision unseres Motors. Wie schon erwähnt, machte er uns letztes Jahr im Mai grossen Kummer. Wir konnten uns nicht mehr auf ihn verlassen. Es war sehr stressig, mit der Ungewissheit, der Motor könne plötzlich ausfallen, zwischen den Riffen zu navigieren. Verschiedene Tatsachen kamen zusammen und wir fassten den Entschluss unseren Motor ganz überholen zu lassen und ihm somit eine Verjüngungskuhr zu gönnen.
Es ist nicht einfach in Panama einen guten Mechaniker zu finden und diejenigen, welche gute Arbeit leisten sind total überbucht. Wir entscheiden uns für Nelson, welcher uns zusagt den Motor in seiner Werkstatt in Panama City general zu überholen. Wir wissen, dass wir mit einiger Wartezeit rechnen müssen und wollen dies für weitere Überhohlarbeiten am Schiff nutzten.
Nun da der Motor schon mal weg ist, hat es Platz um den Motorenraum wieder auf Vordermann zu bringen. Die Verkleidung, d.h. die Isolation mit Schalldämmung, haben wir schon in Trinidad teils erneuert. Die Materialien, welche man hier bekommt, zudem auch das extrem feuchttropische Klima erfordern eine Erneuerung und Ausbesserung der Innenverkleidung.
Dank Hanspeters Kreativität findet er nach einigen Tests eine gute Lösung zur Befestigung der Matten.
Sieht doch nun schon super aus!
Weiter anfallende Arbeiten sind der Einbau des Wellenlagers und der neuen Stopfbuchse. Den Dieseltank müssen wir reinigen, den Boiler und die Wasserpumpen revidieren und immer kommt etwas Neues dazu.
Hanspeter macht einen Test und pumpt Diesel zum Tank raus. So schlimm sieht er nicht aus und wir hoffen, dass wir den Tank mit Spülen und Filtern reinigen können.
Das Reinigen des Dieseltanks hat bestens ohne «Sauerei» funktioniert. Hanspeter hat den Diesel zweimal durch den Filter gelassen, den Tank immer wieder gespült und erneut abgepumpt.
Zwischendurch entdecken wir immer wieder Unvorhergesehenes. Unsere Gasflaschen, welche wir vor drei Jahren in Martinique mit neuen ausgetauscht haben, zerfallen fast vor Rost. Einen Tag schmirgeln und schleifen, zwei Spraydosen blaue Antirostfarbe und aus alt mach neu!
Wir sind froh, hier in der kleinen, familiären Panamarina zu sein. Unsere Arbeiten sind begleitet mit Vogelgezwitscher und Brüllaffengeschrei 😉
Manchmal springen sogar die Affen über den Weg.
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