Schon drei Wochen sind wir in St.Lucia. Je länger man bleibt um so lieber bekommt man die Insel und ihre Bewohner.
Diese Insel wird jeden Tag von einigen Kreuzfahrtschiffen überfallen. Die Touristen werden unter tags über die ganze Insel verteilt. Überall trifft man auf sie. Man lernt ihnen auszuweichen und trifft trotz allem auf viele nette Einheimische.
Drei Tage haben wir zur Verfügung unsere Whisper auf „Vordermann“ zu bringen, Grosseinkauf zu machen und ein Taxi zum Flughafen zu organisieren. Am Sonntagnachmittag begrüssen wir unsere Freunde Rosy, Peter und Fleur am Flughafen Hewanorra, im Süden von St.Lucia.
Nach einer halsbrecherischen Fahrt mit dem Taxibus durch die schöne Hügellandschaft, kommen wir in Soufrière an. Nach zwei Dingifahrten sitzen wir alle gemütlich im Cockpit und tauschen die neusten News aus.

Traveler Digital Camera

Wir bleiben vier Tage in Soufrière und der Nachbarbucht Anse de Piton, wo wir tolles Schnorcheln und Strandlaufen geniessen. Das idyllische Dorf Soufrière mit seinen wunderschönen alten Holzhäusern beeindrucken uns sehr.
Bäckerei

Local Restaurant, feiner Roti für 3 CFH

Souvenir Shop

Local Rumbar

original altes Holzhaus

House in pink

Mein Lieblingshaus

Markt unter den Balkonen

Markt

Nun wird es Zeit zum weiter Segeln. Es geht nordwärts in die Bucht Anse de Cochon. Hier werden jeden Morgen hunderte von Touristen am Strand ausgeladen. Wir bleiben nur eine Nacht und fahren am nächsten Tag weiter in die Marigot Bay.
Peter und Rosy sind gespannt auf diese wunderschöne Bucht. Vor 27 Jahren haben sie bei ihrer Weltumseglung mit ihrem Segelschiff Swiss Family die Insel St. Lucia besucht. Die Marigot Bay ist eine ihrer lieblings Buchten. Einiges hat sich verändert: Bojen wurden gesetzt, damit mehr Schiffe Platz haben, mehr Restaurants und mehr Leute … – doch man liegt wunderbar ruhig, super geschützt in diesem Hurricanhole, welche von Mangroven und Palmenstrand umgeben ist. Was will man mehr. Doch die Bojen sind teuer und baden wollten wir in diesem „Teich“ nicht.

Einkaufen ist angesagt. Wir wollen nach Castries auf den Markt. Nach 6 sm ankern wir mitten in der Stadt in einem riesigen Hafenbecken. Wir sind das einzige Segelschiff! Doch in den nächsten Tagen kommen am morgen jeweils zwei riesige Kreuzfahrtschiffe und machen neben uns fest.

Der Markt ist toll und auch das Treiben der Stadt gefällt uns.

Wir feiern Hanspeters Geburtstag. Nach langem Suchen finden wir ein tolles Restaurant mit einer exquisiten Küche und einer schönen Umgebung.

Rosy gefällt es hier im Hafen von Castries, weil wir so ruhig liegen. Wir gehen mal richtig Shoppen und nutzten die Gelegenheit um  mit dem Bus nach Dennery zu fahren.
Mit dem öffentlichen Kleinbus fahren wir quer über die Insel an die Ostküste zu dem Fischerdorf Dennery.

An der rauen Atlantikküste gehen die Fischer morgens mit ihren kleinen Booten raus und bringen gegen Abend ihren Fang an Land. Thuna, Wahoo, Kingfisch oder Mahi Mahi wird direkt am Pier verkauft.

Wir kaufen uns einen ganzen Mahi Mahi (Goldmakrele) und freuen uns schon auf das leckere Abendessen auf der Whisper.
Weiter geht es in die Rodney Bay.

Eine riesige Bucht wo sicher 100 Segelschiffe vor Anker liegen. Für Hanspeter und mich war diese Vorstellung ein Alptraum der Karibik. Inzwischen haben wir uns an viele Schiffe gewöhnt, doch schätzen wir nach wie vor einsamere Ankerplätze, welche auch hier zu finden sind.
Hier gibt es die grösste Marina von St.Lucia, wo jedes Jahr im Dezember etwa 200 ARC – Schiffe ankommen. Die ARC ist ein Ralley von den Kanaren in die Karibik. Viele Segler bevorzugen eine gemeinsame Fahrt über den Atlantik und wiegen sich so in Sicherheit.
Von der Rodney Bay zurück nach Soufrière hatten wir ein traumhaftes Segeln. Halber Wind, keine Welle, so rauschen wir angenehm mit 7 kn südwärts. So ist Segeln wirklich einmalig!

In Soufrière wollen wir unbedingt noch den Botanischen Garten besuchen was sich auch wirklich lohnt.

Helikonie

Dimond Waterfall

Einer meiner Lieblingspflanzen der Farnbaum

Wir kaufen nochmals Mahi Mahi und Hanspeter kocht ein feines Abschiedsessen an Bord.

Mahi Mahi Kauf

Am nächsten Tag heisst es Abschied nehmen. Wir genossen den Besuch sehr. Wir haben viel unternommen und erlebt, Erfahrungen ausgetauscht und wunderschöne gemeinsame Stunden verbracht. Danke.