Dakar, die Hauptstadt Senegals, ist der westlichste Punkt Afrikas. Das Land bietet viel: die Küste mit ihren Flussläufen, die Inselwelt mit den verzweigten Bolongs, die eindrucksvolle Natur und die liebenswerte Bevölkerung der Casamance – im Gegensatz dazu die korrupten Behörden von Dakar.
Mitte September 2010 kommen wir mit unserer SY WHISPER in Dakar an. Wir ankern in Hann Plage beim CVD, Circle du Voilier, dem franz. Segelclub.
Unser Ankerplatz vor dem CVD, wir sind ganz hinten.
Leider haben wir grosse Probleme mit dem Einklarieren. Darüber wird am Schluss dieses Artikels berichtet.
Endlich nach 2 Monaten Dakar geht es südwärts in Richtung Saloum River. Damit wir nicht während der Nacht der Küste entlang segeln müssen, ankern wir am Abend auf halber Strecke vor Saly. Viele, teils unbeleuchtete Fischerboote sind dort unterwegs.
Saloum River
Unser erster Ankerplatz ist bei Djifère 13°56.39N 016°45.54W. Dort erwarten wir unsere Freunde mit der SY Papillon II. Inzwischen erkunden wir das Fischerdorf Djifère. Hier hat es viele Fremdarbeitern aus Ghana, Mali und Guinea-Bissau. Unser erster Eindruck ist nicht ganz so, wie wir es uns vorgestellt haben, alles ist ärmlich und schmutzig und die Leute scheinen auf den ersten Blick nicht glücklich.
Gemeinsam mit der SY Papillon geht’s anderntags flussaufwärts, wo wir nach 10 sm, auf der Höhe von Iles du Diable links in einen kleinen Bolong (Seitenarm) einbiegen 14°00.25N 016°38.89W. Endlich Natur pur!!! Links und rechts ist der Fluss eingesäumt mit Mangroven, als Musik hören wir die verschiedensten Vogelstimmen. Im erfrischenden Fluss geniessen wir ein ausgiebiges Bad. Wir unternehmen eine kleine Dingitour bei Ebbe und sammeln Austern von den Mangrovenwurzeln. Hanspeter zaubert daraus natürlich ein delikates Essen.
Austern an den Mangrovenwurzeln
Nach zwei wunderbaren, einsamen, ruhigen Nächten segeln wir anderntags wieder den Fluss runter um im Norden der Ile de Guior vor einem Hotel zu ankern 13°54.40N 016°43.40W.
Weg vom Ankerplatz nach Dionouar
Nach einem halbstündigen Spaziergang durch die sandige Savannenlandschaft mit wunderschönen Tropenbäumen, erreichen wir das hübsche Dorf Dionouar. Im Gegensatz zu Djifère ist es hier sauber und die Leute sind viel netter und fröhlicher. Vielleicht liegt es daran, dass dies eine Insel und nur per Boot zu erreichen ist. Djifère dagegen vom Land aus per Auto besucht wird und somit viel mehr dem Tourismus ausgesetzt ist. Hier in Dionouar gibt es kein einziges Auto. Das Transportmittel ist immer noch der Eselkarren.
Viel gibt es auf dem Markt nicht zu kaufen. Über die Festtage, die Moslems feierten das Tabaski Fest wo jede Familie ein Schaf schlachtet, haben die Einheimischen wohl alle Nahrungsmittel aufgekauft. Wir kommen jedoch mit 12 Eiern, 3 grossen Papayas und 3 kleinen, scharfen Paprikas auf unser Schiff zurück. Am nächsten Tag geht es mit dem Dingi zu einer Muschelbank, wo wir Herzmuscheln sammeln. Ein leckeres Essen ist gesichert.
Casamance
Wir segeln ca. 100sm weiter südl. in die Casamance. Die Flusseinfahrt ist eindrücklich, denn man fährt zwischen Untiefen durch und links und rechts brechen sich die Wellen. Die ganze Strecke ist jedoch sehr gut betont.
Im Fluss drin begrüssen uns drei Delfine, welche uns ein Stück die Casamance hinauf begleiten. Schon bald biegen wir rechts ab und tasten uns in die Einfahrt des ersten Bolongs. Wir wollen beim kleinen Dörfchen Kachiouane ankern. Glücklich unser lang ersehntes Ziel erreicht zu haben können wir es kaum erwarten.
Doch zuvor erleben wir noch einen kleinen Schock, wir laufen auf, unsere Whisper sitzt im Schlick total fest. Nach einigen Bemühungen und unter Einsatz der vollen Kraft des Motors kommen wir wieder frei. Nochmal Glück gehabt! Schon bald werfen wir den Anker vor dem Dorf 12°30.34N 016°42.54W. Hunderte von Schmetterlingen begrüssen uns.
Schmetterlinge begrüssen uns
Wir sind im Paradies angekommen … !
Unglaublich, wir werden hier um Jahre zurückversetzt. Was wir erleben entspricht um Vieles mehr, als das was wir uns in unseren kühnsten Träumen von der Casamance ausgemalt haben.
Auf unserem ersten Landausflug begrüssen uns alle Dorfbewohner aufs herzlichste, heissen uns Willkommen und sind interessiert woher wir sind. An Land haben wir Kühe entdeckt, deshalb wollen wir versuchen frische Milch zu kaufen. Wir treffen auf Babacar, er möchte uns gerne sein Dorf zeigen. Als erstes führt er uns das Tamtam vor. Mit dieser Baumstammtrommel wurde und wird immer noch von Dorf zu Dorf kommuniziert. Danach begleitet er uns zur Familie, wo wir Milch kaufen können.
Familie wo wir Milch kaufen konnten
Wir werden gleich eingeladen uns zu setzten und den traditionellen, süssen Grüntee zu probieren. Gerne verkaufen sie uns Milch und ihr kleiner Sohn Alium begleitet uns auf unserem weiteren Rundgang. Als nächstes besuchen wir Babacars Familie wo seine 67 jährige Grossmutter lebt. Die Männer sitzen um einen Tischen und spielen eine Art Dame Spiel, daneben sind die Frauen und die Kinder. Alle freuen sich, wenn wir Fotos machen und möchten anschliessend die Bilder auf dem Display sehen.
Wir schauen uns die Schule an, die kleine Kirche, den Dorfbrunnen, die Reisfelder, und vieles mehr.
Babacar zeigt uns die Schule von Kachiouane
Babacar ist ein intelligenter junger Mann, er wartet im Moment auf seine Noten von seinem Bachelor Abschluss um weiter zu studieren. Er möchte Arzt werden. Er erzählt uns viel über die Menschen und deren Lebensweise. Er ist offen und man spürt, dass er sehr verbunden mit seinem Dorf ist. Er lädt uns ein am 28. Dezember mit seinem Dorf ein Fest zu feiern, welches sie für die „Voiliers“, Segler organisieren (dies soll jedes Jahr etwa um diese Zeit stattfinden.) Gerne werden wir wiederkommen.
Nachts sitzen wir noch auf dem Vordeck und geniessen den phänomenalen Sternenhimmel. Rundherum im ganzen Bolong ist es dunkel, das Dorf hat keine Stromversorgung. Wir können uns an den tausenden von Sternen kaum sattsehen. Auch im Wasser funkelt es! Es hat im Fluss ganz viel fluoreszierendes Plankton. Wir beobachten die kleinen Wellen, welche um den Bug unseres Schiffes kommen und wie funkelnde Seeschlangen vorbei ziehen. Wunderbar! Da kommt doch auch noch ein Glühwürmchen angeflogen! Alles erscheint unwirklich – gibt es so viel Schönes auf ein Mal?
Wir besuchen noch weitere Dörfer in der Casamance. Ich könnte ein ganzes Buch über die liebenswerten und offenen Menschen und deren wunderschöne Natur schreiben.
Niomoun
Wir durften bei vielen Festen mitfeiern und ihre traditionellen Tänze bestaunen, wurden zum Essen eingeladen und haben ganz viele Freunde gefunden. Wir haben den Dorfbewohnern geholfen ihre Zisterne auszubessern, gemeinsam am Dorfbrunnen die Wäsche gewaschen, sie zum Spaghettiessen aufs Schiff eingeladen. Wir besuchten die Schule und haben ihnen Malutensilien mitgebracht, worüber sie sich riesig freuten. Gemeinsam unternahmen wir Einbaumausflüge und vieles mehr. Für Geschenke wie Kinderkleider und Lebensmittel sind sie sehr dankbar.
Alle Männer und Frauen vom Dorf helfen Sand für die Sanierung der Zisterne tragen
Am Rande des Dorf Niomoun – Holzburden werden für das Kochfeuer gestapelt
Ihr Leben ist einfach. Sie wohnen in Holz- oder Lehmhütten, kochen auf dem Feuer in einer Nebenhütte Fisch und Reis, manchmal mit Zwiebeln. Strom haben sie nicht. Das Wasser wird vom Brunnen geschöpft. Alle sind gut ernährt und machen einen glücklichen und zufriedenen Eindruck. Die Kinder kommen lachend auf dich zugerannt und begleiten dich ein Stück des Weges.
Sie haben nicht viel – aber das Wichtigste was sie haben und uns oft fehlt ist ZEIT.
Auf all unseren Reisen, ob zu Lande oder auf dem Wasser haben wir nie so intensiven und echten Kontakt zu den Einheimischen gefunden. Ihr einfaches Leben hat uns in eine frühere Zeit zurückversetzt und jeder Tag brachte für uns wundervolle Erlebnisse und Erfahrungen.
Erste Rundfahrt mit unserem neuen Ferryman
Einkaufsmöglichkeiten:
In den kleinen Dörfern auf den Inseln gibt es nicht viel zu kaufen. Etwas Gemüse und frischen Fisch von den Fischern. Alles Weitere findet man in Ziguinchor. Wasser kann von den Dorfbrunnen gebunkert werden oder am Ankerplatz in Ziguinchor vor dem Hotel Kadiandoumagne für ein kleines Entgelt bezogen werden. Diesel und Benzin gibt es in Ziguinchor an den Tankstellen.
Zu erwähnen ist noch die Alliance Franco Sénégalaise, eine Institution für kulturelle Anlässe wo Konzerte abgehalten werden und man feines Essen im hübschen Garten zu günstigen Preisen erhält.
Ziguinchor kann auch per Fähre oder Flugzeug von Dakar aus erreicht werden.
Piroge
Navigation:
Ganz wichtig: Einklarierungshafen ist Dakar, man kann nicht in der Casamance einklarieren!
Das Befahren der Casamance ist nicht besonders schwierig. Man muss gut auf die Untiefen und die Sandbänke achten, falls man aufläuft ist es Schlick und es passiert dem Schiff nichts. Die beste Zeit ist vor Hochwasser in die Bolongs einzufahren. Falls man auffährt steigt das Wasser noch und man kommt wieder frei. Ansonsten schauten wir wenn möglich immer mit der Strömung zu segeln. Zeitverschiebung der Tide von der Einfahrt der Casamance bis nach Ziguinchor ist etwa 6 Stunden. Ziguinchor liegt etwa 38sm den Fluss hinauf, da es dort eine Brücke hat ist das der entfernteste Punkt den man anlaufen kann.
Auf dem Navigationsprogramm mit den CM93 Karten fährt man fasst immer auf dem Land, die Karten stimmen nicht. Wir haben jedoch mit andern Seglern unsere Tracks ausgetauscht, was einem die Ein- und Flussfahrten sehr erleichtert. Der Ankergrund hält super und je nach ein- oder auslaufender Tide liegt das Schiff Flussauf- oder Flussabwärts.
Beim Hotel Kadiandoumagne in Ziguinchor sollte man nicht zu nah ankern, da der Grund unsauber ist. Viele Piroggenfracks liegen auf dem Grund.
Zollstory Dakar
Schweizer Staatsbürger benötigen ein Visum vor der Einreise. EU-Bürger keines.
Ja, wir haben hier in Dakar eine mühsame Zollgeschichte hinter uns. Da wir den Zeitpunkt unserer Ankunft nicht vorbestimmen konnten und davor noch die Westsahara besuchten, war es uns nicht möglich im Voraus in Las Palmas ein Visum zu beantragen. Wir wussten aber von andern Schweizer Seglern, dass es keine Schwierigkeiten für das Einklarieren gäbe.
Offizieller Ankunftsort ist der CVD – Cercle de la Voile Dakar, in der Bucht Hann Plage. Von dort begibt man sich in das Stadtzentrum für die Einklarierungsformalitäten. Die Segler vom franz. Segelclub erklären einem gerne wo die verschiedenen Büros sind. Einige Informationen findet ihr auch auf ihrer Seite www. cvdakar.e-monsite.com
Als erstes suchten wir die Police des Voiliers auf. Der Kommissar sagte uns ohne Visa können wir nicht einklarieren. Wir müssen zurück zum CVD (Segelclub) und mit dem Präsidenten des Clubs wieder kommen. Der Präsident begleitete uns und nun verlangte der Kommissar vom Präsidenten, er müsse für uns einen schriftl. Antrag fürs Visum schreiben und beim Ministère l‘Intérieur anfordern. Er beorderte, dass wir uns bis zum Erhalt des Visums nur auf dem Schiff oder im Clubareal aufhalten dürfen. Er konfiszierte unsere Pässe, obwohl wir entgegneten, dass ginge nicht, da wir noch die Zollformalitäten erledigen und aufs Zollbüro gehen müssen. Da sagte er ganz klar, wir können den Zoll erst aufsuchen, wenn wir das Visum erhalten haben, dies sollte in 2-3 Tagen der Fall sein. Eigentlich seien wir ja gar nicht eingereist und illegal!
Wir erkundigten uns bei der Schweizer-Botschaft, ob das alles so korrekt sei. Sie bestätigten uns, dass dieser Ablauf richtig sei.
Also blieben wir rund um den Segelclub und hofften, dass wir das Visa bald erhalten. Doch obwohl der Präsident immer wieder nachfragte ging mehr als 14 Tage gar nichts.
Dann kam der Zoll mit zwei Booten in die Ankerbucht und kontrollierte die Schiffe. Uns fehlte das Zollpapier. Als wir erklärten weshalb, sagte der Zollbeamte, es gehe sie nichts an was die Polizei gesagt habe und beschlagnahmte unser Schiff. Von drei Zöllnern begleitet mussten wir in den Militärhafen fahren. Dieser ist für Grossschiffe konzipiert und unsere Whisper hat bei Südwind extrem gelitten, zudem tropften alle Fenderhüllen und Schoten nach dieser Zeit vor Öl! Der Rumpf war schwarz!
Im Militärhafen durften wir uns dann auch wieder frei bewegen und bekamen einen Termin für den nächsten Tag beim Zollkommissar. Der Präsident musste uns wiederum begleiten.
Da bekamen wir dann die tolle Botschaft, dass wir eine Buse von 14‘000.00 CHF zahlen müssen!!!
Somit begann das zermürbende Verhandeln. Wir suchten ein Büro nach dem andern auf. Ein Spiessrutenlauf von 14 Tagen. Endlich bemühte sich auch die CH-Botschaft (was zwar nichts brachte.) Nach langem erkundigte sie sich bei der Franz. Botschaft, wie die Gesetzesgrundlagen hier seien und erhielten die Auskunft, dass die Busse nach dem Gesetzt richtig, der Betrag jedoch verhandelbar sei.
Die Beamten vom Zoll waren jedoch so korrupt und arrogant, dass sie behaupteten der Schweizer Botschaftsvertreter hätte ihnen in unserem Namen eine Zusage für die Zahlung von 5‘000.00 CHF zugesichert. Was natürlich nicht stimmte. Darauf schrieb die Botschaft einen Brief, worin sie klar festhielten, dass keinerlei Zusagen gemacht wurden.
Wir kamen alleine nicht mehr weiter. Die Botschaft lehnte auch weitere Hilfe ab, da unser Problem mit dem Zoll nicht in ihre Zuständigkeit falle. Für unser Visum, welches wir immer noch nicht erhalten haben, setzten sie sich erneut ein.
Die Botschaft vermittelte uns eine Adressliste von Anwälten und die Adresse eines Schweizers der schon lange hier lebt, eine Autogarage besitzt und Beziehungen zum Zoll hat.
Wir wussten aus verschiedenen Quellen, dass der Einbezug von Anwälten Jahre dauern würde bis das Verfahren eingeleitet und behandelt würde. Wir haben mehr Unterstützung und Einfluss bei den Behörden von Seiten der Schweizer Botschaft in Dakar erwartet.
Zum Glück konnte uns der hier ansässige Schweizer weiterhelfen. Er setzte viel Zeit für Gespräche mit den Behörden, schrieb für uns Briefe und gab uns immer wieder neuen Mut. Wir haben mit ihm einen lieben Freund gefunden.
Zum Schluss konnten wir Dank seinem Einfluss beim aller obersten Zollchef von ganz Senegal vorsprechen und unsere Busse auf 2‘000.00 CHF runterhandeln.
Diese wurde dann von einem unteren Zollbeamten eingefordert. Derjenige hatte das Ganze auch indiziert und die Busse ausgesprochen. Mit einem falschen Lächeln hat er sich bei uns entschuldigt und so getan, wie wenn er gar nichts mit der Sache zu tun hätte.
Ja das Geld wird leider nicht in die Staatskasse kommen, sonder für den grossen privaten Luxus der Zöllner eingesetzt, für Villen, Autos und Frauen!
Im Ganzen wurden wir 5 Wochen festgehalten!!!
Es ärgerte uns auch sehr, dass wir den Besuch unserer Familie nicht richtig geniessen konnten. Wir wollten mit ihnen in den Saloume River fahren und gemeinsam schöne Tage auf dem Schiff verbringen. Doch unsere Whisper war immer noch konfisziert!!!
Sie verbrachten bei uns einige Tage im Militärhafen und sind dann noch ohne uns 4 Tage an den Saloume River gefahren. Bei ihrer Rückkehr waren wir wieder beim CVD vor Anker und konnten noch drei schöne gemeinsame Tage mit einem Segelausflug geniessen.
Inzwischen bekamen wir auch das Visa, und die Bestätigung vom Zoll, dass unser Schiff 6 Monate in Senegal bleiben kann. Natürlich haben wir dann sofort unsere Pässe wieder eingefordert.
Nun haben wir unser Schiff noch mit einem nicht allzu vertrauenswürdigen Wagen mit der Seilwinde an Land ziehen lassen, um alle Spuren zu beseitigen und neues Antifouling zu streichen. Jetzt sieht sie wieder super aus!
Gegen Ende unseres Aufenthaltes in der Casamance kamen die Zollboote von Dakar und machten erneut Kontrolle. Zwei französische Schiffe wurden an die Kette gelegt und ebenfalls wurde eine überrissene Busse ausgesprochen. Sie verlangten plötzlich einen weiteren Zollbehördengang nach dem Erhalt des l‘Admission temporaire, welcher einen Aufenthalt von 6 Monate bewilligt. Dies war bis anhin nicht nötig gewesen und niemand wusste davon. Die weitere Formalität sollte wiederum viel kosten. Dies war wieder ein Versuch die Kasse aufzufrischen.
Alle Segler in der Casamance, am Ankerplatz des CVD und weitere wichtige Leute haben einen Brief untergeschrieben und einen Vertreter damit zum Zolldirektor gesandt. Bei so viel Druck sagte dieser, dass sei alles ein Missverständnis gewesen und die beiden Boote wurden freigelassen.
Wir haben auch andere Franzosen kennengelernt, welche zu einer hohen Busse verbrummt wurden, da ihre Schiffe zu lange in Senegal waren. Diese haben jedoch gegen das Gesetz verstossen was eine Buse rechtfertigt.
Sieht so aus, als dass der Zoll bei den Segler eine neue Geldquelle entdeckt hat. Seid vorsichtig!
Trotz allem möchten wir die Zeit in der Casamance nicht missen, es war einmalig!
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