Da wir an einem festen Steg liegen und die Tide hier doch beträchtlich ist, haben wir mit dem Bug angelegt und alles vom Dingi aus montiert.
Die Badeleiter muss entfernt und der ganze Spiegel vermessen und angezeichnet werden. Nun können wir die Löcher für die Befestigungen bohren. Alle Teile sichern wir mit einer Schote, damit uns nicht aus Unachtsamkeit eines ins Wasser fällt!Viel Zeitaufwand und Arbeit benötigt das Anfertigen und Anpassen der Holzunterlagen, da der Spiegel der Sharki auf allen Seiten ungleich ist.
Nachdem diese Arbeit erledigt ist, sehen wir bei einer ersten Montage dass alles gut zu passen kommt.
Nun geht es ans Streichen der zwei Pad mit Epoxyfarbe. Im Ankerkasten innen werden ebenfalls zwei Hölzer als Gegenzug für die Befestigungen eingepasst. Diese befestigen wir mit Epoxyfüller. Das sind ganz viele Arbeitsschritte und alles braucht seine Zeit und dauert viel länger so vom Dingi aus als eine Arbeit in der Werkstatt auf festem Boden. Schlussendlich wird der Spiegel noch aufpoliert, die ganze Anlage zusammengestellt und montiert. Alles passt wunderbar, wir sind mit unserer Arbeit zufrieden und die Hydrovane (und wir natürlich auch) wartet nun auf ihre erste Probefahrt.
Als nächstes wir die Badeplattform mit Badeleiter vom Rost gereinigt, neu vermessen, neue Löcher gebohrt und wieder montiert. Wir sind froh, dass diese noch neben der Steueranlage Platz hat.
Parallel zu dieser Arbeit beschäftigen wir uns mit der Montage des Windgenerators an unserem Besan (zweiter kleiner Mast).
Hanspeter zeichnet einen genauen Plan der Konstruktion. Dafür muss er mehrere Male den Besan hochsteigen um genaues Mass von allen bestehenden Teilen wie Radar, Mast etc. nehmen. Viele Stunden fahren wir mit unseren Rädern in Gibraltar und Spanien herum, um ein zwei gute Offerten für dieses Nirogestell zu erhalten.Wir entschliessen uns die Arbeit bei Metall – Micki Gibstainless in Auftrag zu geben. Doch dieser ist plötzlich nicht erreichbar und die Zeit vergeht …
Doch nun haben wir eine tolle Befestigung, Hanspeter hat sie montiert und konnte alles zum Passen bringen.
Nun geht es ans Kabel einziehen, alles befestigen und anschliessen. Auf der Suche nach 6 mm2 Kabeln klappern wir erst einmal alle Elektrogeschäfte hier in Gibraltar ab. Erfolglos, wir werden nach Spanien geschickt, dort finden wir das Gewünschte, doch haben sie zu wenig vorrätig. Morgen können wir nochmals vorbei schauen.
Zwischendurch haben wir einen wunderschönen Tag genutzt um den Rock zu erkunden. Mit der Cable Car gleiten wir in die Höhe und sind von Anfang an begeistert von der Aussicht.
Kaum sind wir aus der Bahn gestiegen, begrüssen uns die Makaken, die schwanzlosen Affen von Gibraltar.
Einer Legende zur Folge wird Gibraltar so lange zu England gehören, wie die Affen auf dem Fels angesiedelt sind. Deshalb werden diese gehegt und gepflegt und wie wir sehen fehlt es im Moment nicht an Nachwuchs.
Wir geniessen die Aussicht bewaffnet mit Fernglas und Fotoapparat.
Neben der Flugzeuglandebahn sehen wir die Marina Bay, wo im Moment am äussersten Rande bei der Piste unsere Whisper liegt. (Der Lärm der startenden und landenden Flugzeuge, vor allem der Militärflugzeuge ist ohrenbetäubend!!!). Hinter der Landebahn sieht man den Ankerplatz von La Linea Spanien wo wir auch einige Zeit vor Anker lagen.
Langsam wandern wir wieder Richtung Gibraltar Town und geniessen das warme sommerliche Wetter.
Im Moment scheint bei uns die Sonne doch der Westwind bläst so stark, dass es trotzdem kühl ist. Wir warten bis idealer Wind von Osten bläst, damit wir mit mitlaufendem Strom, hoffentlich gut durch die Strasse von Gibraltar kommen. Der Zeitpunkt muss gut berechnet werden da eine Strömung immer von West kommt. Im Mittelmeer verdunstet mehr Wasser als die Flüsse einbringen, deshalb ergibt sich eine Strömung vom Atlantik her die den Wasserstand ausgleicht. Die Tidenströmung wechselt von Ost nach West. Bei guter Berechnung kann diese ausgenutzt werden.
Wir sind gespannt.
Leave A Comment